Kompass justieren

Mein Grossonkel Heinrich Julen, bestieg im Jahre als Bergführer mit einem Gast das Breithorn (4164m). Der Abstieg bis auf das Breithornplateau war geschafft als dicke Nebelschwaden aufzogen. Innert Minuten wurden sie komplett vom Nebel eingehüllt. Zu dieser Zeit war es noch nicht üblich, mit Kompass unterwegs zu sein. Während dem Laufen trafen sie wieder auf ihre eigene Spur und mussten sich eingestehen, dass sie im Kreis gegangen waren. Sie wurden gezwungen, die Nacht bei Minus-Temperaturen im Freien zu verbringen. Leider überlebte der Gast diese Nacht in der eisigen Kälte nicht.
Oft sind wir auf unserem Lebensweg unterwegs, wie auf einer Bergtour. Einfache Streckenabschnitte wechseln sich ab mit herausfordernden Passagen. Krankheiten, Unfälle, Verlust eines lieben Menschen oder der Arbeitsstelle usw. können plötzlich über uns hereinbrechen wie dichter Nebel in den Bergen und wir verlieren den Weg – die Orientierung. Welcher Kompass kann uns dann denn Weg zeigen, uns Orientierung geben?
Die Christenverfolgung von Paulus, uns allen bekannt, zeigt wie wir im hell lichten Tag unsere klare Sicht verlieren können. Dem gutem Zuhören in prekären Situationen kann auch heute noch in der top modernen, kommunikativen Welt ein Wink von oben die match entscheidende Richtung geben. Damals klang es so: Geh in die Stadt und es wird Dir gesagt werden, was Du tun sollst. Blind wurde er von seinen Freunden in die Stadt geführt…. und es vielen ihm wie Schuppen von den Augen und er wurde sehend. Oder was König David hörte: „Ich sage dir, was du tun sollst, und zeige dir den richtigen Weg. Ich lasse dich nicht aus den Augen“.

Spannend nicht wahr?

Julen Köbi
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